schreibt der Schockwellenreiter:

Blogs sind ein nichtlineares Medium, das von den Hyperlinks lebt, Blogs zwischen zwei Buchdeckel gepreßt geht daher nicht.

Das mit dem qua Definition nichtlinearen Medium “Blog” glaube ich erst, wenn der Schockwellenreiter auf eine Datums-Zeile verzichtet und seine neuen Einträge nicht nach Zeit auf der Homepage ablegt, sondern nach… Kategorien oder Beitragslänge oder Smiley-Häufigkeit.

Ausgangspunkt für die Blog-Rezeption, sei es auf den Websites direkt, sei es via RSS-Feed, ist die zeitliche Dimension und erst mit dem ersten Klick verläßt ein Blogger möglicherweise diese zeitliche Linearität.

“Blogs funktionieren im Buch nicht” ist eine einseitige Betrachtungsweise die möglicherweise im Zusammenhang mit der eigenen Präferenz für exzessive Verlinkung oder bestimmten Blog-Inhalten steht. Rückblickend betrachtet habe ich in allen abgedruckten Blog-Texten (den Fließtexten, nicht den Navigationsleisten etc…) ? knapp 250 Seiten ? schätzungsweise 20-25 Links gehabt, von denen auf Wunsch der Blogger einige rausgeschmissen wurden.

Natürlich bedeutet der Transport von Blogs in ein anderes Medium ein Verlust (Hyperlinks, Interaktivität). Dafür punktet das Medium Buch z.B. mit “Lesefreundlichkeit” (hoffentlich auch in diesem Fall). “Nicht funktionieren” wegen einem Link alle zehn Seiten?